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HospizFelle

ein letztes Zuhause für sterbende Katzen

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Warum machen wir das?

Nach über zwanzig Jahren mit vierbeinigen Mitbewohnern hatten wir eine bewusste Pause eingelegt, in der wir unser Leben und den Umgang mit kommenden Tieren überdenken mussten und wollten, denn besonders wenn sie alt und/oder krank wurden, haderten wir mit uns. Die Sorgen und das Mitleiden, wenn man nicht mehr helfen konnte, die Gedanken, zu früh oder zu spät in gewissen Situationen reagiert zu haben; die tiefe Bindung, die man zu seinen Gefährten aufgebaut hatte, mit einer Spritze zu beenden. Sie los- und über die Regenbogenbrücke gehen zu lassen.

Aber wie mag das aus Sicht des Tieres sein? Jedes Tier im Tierheim hatte einmal ein Zuhause. Wurde bewusst angeschafft und als Familienmitglied geliebt. Dennoch geben manche Menschen diese Tiere später aufgrund von Krankheit, Alter oder persönlichen Lebensumständen ab. Was löst das bei dem kleinen Lebewesen aus? Krank, kurz vor dem Tod, eingesperrt in "Einzelhaft", aus der gewohnten Umgebung gerissen und von den bekannten Menschen getrennt - das hinterlässt natürlich auch bei einem Tier massive Narben: Angst. Aggression. Panik. Unter Umständen wird die Restlebenszeit dadurch noch massiv verkürzt.

Die Haltung eines Hundes ist nach unserem Verständnis von artgerechter Haltung leider aktuell nicht möglich, daher werden wir insbesondere für Katzen in ihrer letzten Zeit eine ruhige und liebevolle Heimat sein. Und sie dann, wenn die Zeit gekommen ist, friedlich gehen lassen.

Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, die regionalen Tierheime ein wenig zu entlasten. Katzen, die keine Chance mehr auf Vermittlung haben, blockieren ungewollt Plätze für Tiere, die schnell wieder umziehen könnten und die unvermeidbaren Kosten -auch für medizinische Versorgung- sind nicht zu verachten. Statt "nur" zu spenden, was immer eine großartige Unterstützung ist, haben wir bewusst die Entscheidung getroffen, die hoffnungslosen Fälle aufzunehmen und ihnen die Möglichkeit zu geben, in einem Zuhause zu sterben. 

Wir machen das privat und haben leider nur die Möglichkeit, maximal zwei Katzen gleichzeitig aufzunehmen. Das ist nicht viel. Aber es ist ein Anfang.

Es gibt uns wahnsinnig viel, zu helfen und Wärme bis in den Tod schenken zu können. Wir verstehen aber auch, wenn man sich nicht zu dem imstande fühlt, was wir für diese todgeweihten Katzen tun möchten. Jeder Tierbesitzer weiß um die emotionale und finanzielle Belastung im Angesicht von Krankheit und Todesfall.